Es wäre doch ein Traum, ganz ohne Make-up auszukommen – hätten wir nicht eine unreine Haut, die man ja lieber versteckt? Aber egal wie viel Abdeckung ihr verwendet: Ein tolles Make-up erhaltet ihr nur, wenn der Teint keine entzündeten Beulen aufweist.
Wenn man zur Kosmetikerin geht, hört man nur: Du musst mehr reinigen und cremen! Das ist jedoch absolut falsch, denn unreine Haut entsteht nicht durch fehlende Reinigung oder Schmutz von Außen.
Aber keine Sorge! Wir packen alle Probleme beim Schopf und haben verschiedenste Lösungsansätze, mit denen eure Haut in kürzester Zeit und langfristig vollends strahlt. Versprochen!
Ursachen
Das Wichtigste zuerst:
Warum kommt es zu unreiner Haut?
So könnt ihr eure Haut besser verstehen
Die Hauptursache für unreine Haut oder Akne ist übermäßige Talgproduktion, die durch unterschiedliche Auslöser wie Zeitdruck, Stress, schlechte Nahrungsmittel sowie für den Hauttyp falsche Kosmetik entsteht.
So entstehen Mitesser und Pickel
Grundsätzlich ist Talg wichtig für den Feuchtigkeitshaushalt eurer Haut und sorgt für die Geschmeidigkeit und Elastizität. Wenn sich jedoch zu viel Talg in den Drüsen rund um die feinen Haare eurer Haut ansammelt, verstopfen die winzigen Haarwurzeln und lassen so Mitesser entstehen – diese typischen fiesen schwarzen Dinger, die sich vor allem gerne in der T-Zone Stirn, Nase und Kinn ansammeln.
Sammeln sich in diesen verstopften Poren zusätzlich noch Bakterien an, entzündet sich die Haut und es entstehen kleine Eitereinlagerungen, wodurch die noch fieseren roten Pusteln entstehen, die sogar zu größeren Entzündungen auswachsen können.
Hautpflege
7 Faktoren, die unreine Haut begünstigen
und was dafür verantwortlich ist
1 | Übermäßige Hormonproduktion
Während der Pubertät werden übermäßige Hormone (Testosteron) ausgeschüttet, was die Talgproduktion ankurbelt. Aber auch während des Menstruationszyklus der Frauen oder in der Schwangerschaft nimmt die Testosteronkonzentration im weiblichen Körper zu.
2 | Negativer Stress
Stressige Zeiten (egal ob körperlich oder mental) bewirken eine übermäßige Histaminproduktion im Körper und dadurch wird ebenfalls eine erhöhte Talgproduktion im Körper angeregt.
3 | Fehlende Sonneneinstrahlung und trockene Luft
In den Wintermonaten produziert der Körper durch geringere Sonneneinstrahlung weniger Vitamin D, was für sich auf den gesamten Organismus auswirkt und auch die Talgproduktion begünstigt.
Zusätzlich ist die Haut durch die trockene Winterluft nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt, was die Hautdrüsen schneller verstopfen lässt.
4 | Schlechte Kosmetikprodukte
Vermeintlich hochwertige Kosmetikprodukte, deren Zusatzstoffe nicht gut für die Haut sind, kurbeln ebenfalls die Talgproduktion sowie ungewünschte Reaktionen der Haut an, wie zum Beispiel Rötungen.
Das Schlimme ist, dass man hierzu wiederum die Empfehlung erhält, dafür weitere Kosmetikprodukte zu kaufen, statt nach der eigentlichen Ursache zu suchen. Verrückt!
5 | Fehlende Nährstoffe durch unausgewogene Ernährung
Ist der Mährstoffhaushalt unseres Körpers nicht ausreichend versorgt, entsteht ein Selbstheilungsstress. Dies wird intensiv gefördert durch Konsum von Fertig- und Halbfertigprodukten mit zu vielen Konservierungs- und Zusatzstoffen, von nährstoffleerem Fastfood (dazu gehört auch die Bratwurst oder Pizza) und begünstigen dadurch die Verschlechterung der Hautkonsistenz und somit eine unreine Haut.
6 | Arzneimittel
Glukokortikoide, Androgene, anabole Steroide, Psychopharmaka oder Neuroleptika begünstigen oder verschlimmern ebenfalls die ungünstige Entwicklung der unreinen Haut.
7 | Lebensmittel-Unverträglichkeiten
Durch einen zu hohen Histamin-Spiegel wird ebenfalls übermäßig Talg vom Körper ausgeschüttet – ähnlich wie in Stress-Situationen – nur mit dem Unterschied, dass der Histaminspiegel durch verschiedene Lebensmittel während der Verdauung ansteigt und damit unweigerlich die Talgproduktion gesteigert wird.
Und wenn ihr unter Histamin-Intoleranz leidet, spielen sogar die Inhaltsstoffe aller Kosmetik-, Zahnpflege-, Haar-, oder sonstiger Pflegeprodukte eine große Rolle für das Hautbild, durch den schwankenden Histaminpegel.
Hautpflege
So schafft ihr Abhilfe bei unreiner Haut
So kriegt ihr eure Haut in den Griff
Bei den zuvor genannten Ursachen habt ihr bereits festgestellt, ob es Dinge gibt, die ihr leicht ändern könnt und unreiner Haut vielleicht ganz ohne weitere Hilfsmittel entgegenwirken könnt. Raum für Ich-Zeit, Kochen mit frischen Zutaten oder wirklich natürliche Pflegeprodukte sind deshalb bereits schon ein großer Schritt zu einem strahlenden Teint.
Findet ihr für diese Punkte eine Lösung, geht es eurem ganzen Körper sowie der Seele besser und das wirkt sich auch auf eure Haut aus.
1 | Eine Pflege-Routine auf eure Bedürfnisse zugeschnitten
Für reine Haut lohnt es sich, in ausgewogene Ernährung, Spaziergänge, die euch den Kopf frei machen und eine einfache Routine einzureichten, die euch keine Mühe macht.
Eine Routine sind all die Tätigkeiten in einem bestimmten Ablauf, die wir nebenbei "im Schlaf" erledigen und gar nicht mehr darüber nachdenken. Und damit könnt ihr eurem Geist Entspannung bieten, weil er sich nicht dafür nicht mehr anstrengen muss.
Und selbst wenn ihr morgens ins Büro hetzt und abends erschöpft ins Bett fallt, könnt ihr so noch eine clevere Beauty-Routine einbauen, die euch tatsächlich wohler fühlen lässt – zum Beispiel mit einer Abendroutine, die euch entspannt statt mit stupidem Fernsehen den Tag vergessen lassen zu wollen.
Wichtig ist nur, dass ihr ganz einfach und mit sehr wenig Zeitaufwand beginnt sowie die neue Routine an ein anderes Element in eurem Tagesablauf andockt. Denn so geht die Routine schnell in Fleisch und Blut über und stellt sichnicht als Aktionismus heraus, den man schnell wieder ablegt.
Vielleicht ist es für euch ein Highlight, nach dem Essen in euren Schlafanzug zu hüpfen und es euch dann auf der Couch gemütlich zu machen. Wie wäre es also zum Beispiel, das wohlige Couch-Gefühl als Belohnung zu nutzen und zuvor noch einen kleinen Umweg ins Bad zu machen mit einer Routine, die ebenso verwöhnt und schnell süchtig macht.
Die richtige Reinigung und Pflege mindert Talgproduktion
Mit der richtigen Kosmetik, die die Talgproduktion reduziert und Entzündungen auszutrocknet, wie zum Beispiel die sehr hautverträglichen Produkte aus der Serie Cleanance von Avène*, könnt ihr eure Maßnahmen gegen unreine Haut unterstützten. Sucht einfach mal online, welche Produkte für euch passen, aber achtet immer darauf, die Inhaltsstoffe genau unter die Lupe zu nehmen.
Pieksen statt drücken oder quetschen
Um die vorhandenen Biester aus eurem Gesicht zu verbannen, verwendet ihr am besten ein Mitesserentferner Set (Unsere Empfehlung: BESTOPE). Damit könnt ihr punktuell den Talg entfernen, ohne die Haut zu beschädigen. Und auch verkapselte Milien oder entzündete Pusteln lassen sich mit der beinhalteten Nadel öffnen und mit den Schlaufen am anderen Ende anschließend leicht entfernen.
2 | Euer Beauty-Spa gegen unreine Haut
Stellt all die Produkte, die ihr bei eurer neuen Beauty-Routine verwenden möchtet der Reihe nach auf und stoppt die Zeit für die Benutzung. Hat es wirklich nur drei Minuten gedauert, alle Produkte zu verwenden? Die beste Motivation, dies Morgen zu wiederholen.
Vielleicht sogar morgens zum Wachwerden und abends zum Entspannen nach einem anstrengenden Arbeitstag. Und wenn ihr dazu noch euren Vorteil erkennt, weil sich die Haut während des ganzen Tages viel besser anfühlt als sonst und ihr euch wohler fühlt hat sich der „Aufwand" ganz schnell bereits gelohnt.
Stellt am besten alle Utensilien auf ein schönes Tablett oder Kästchen der richtigen Reihenfolge dekorativ im Bad auf. Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern erinnert euch täglich daran, dass da noch etwas Schönes auf euch wartet.
Und Schwupps ist sie da: Eure Ich-verwöhne-mich-jeden-Tag-Routine, mit der ihr allen Hautunreiten trotzt und euch rundum wohlfühlt. Bereits die Vorstellung davon gibt euch ein wunderbar schönes Gefühl.
Step by Step Anleitungen für Make-up und Haare
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